Dienstag, 8. August 2023

bald jährt es sich zum 16. Mal...

 .... dass wir die vogelwilde Idee hatten, den Salon anzuzetteln.

sooooo Vieles hat er über die Jahre gesehen. 

In den allermeisten Fällen Schönes. Manchmal Trauriges. 

Oft von Herzen berührend, nah-intimes Miteinander und hie und da auch Ringen mit diesem Raum, der so viel Mut und Feinsinn und Verletzlichkeit erlauben fordert. Und ermöglicht.

Wir sind mitten im Abend aufgebrochen, um bei einer Geburt zu begleiten.

Wir haben ihn abgesagt, weil ein viel zu früher, jäher Tod ein junges Mädchen mitnahm.

Wir haben Geburtstage und Jubiläen gefeiert, Fußball Weltmeisterschafts-spiele geschaut, gelacht, gespielt, geküsst, getanzt, gesungen, ge..... und sind uns ans Herz gewachsen.

Manche sind schon die ganze Strecke dabei, immer wieder verliert sich ein Faden in den Änderungen des Lebens, z.B. weil eine neue Beziehung die Freiheit des Salons nicht mit dabei haben möchte. Oder oder oder. Leben halt.

Immer wieder tauchen Neue auf, die sich anfühlen, als ob man sich schon lange wohlfühlt miteinander.

Oder treffen sich nach Jahren Menschen aus vielen verstreuten Orten und Lebensläufen ausgerechnet hier wieder.

Manchmal passt es nicht und wir verabschieden Jemanden wieder.

Wir sind gewachsen mit den Salons. Und immer wieder selbst total verblüfft, dass wir sie jetzt schon soooo lange begastgebern.

Manchmal merken wir unser Alter bei den Vorbereitungen und jammern, oder fauchschimpfeln ein bißchen, aber Göttin sei Dank, wir haben immer Hilfe. Großes Danke an all diese wunderbaren Menschen.

Für mich, das (eine) Weib vom Tigerspaar und diejenige, die das im Kern ins Leben fantasiert hat und wenn nötig mit grenzwertigem Fauch gegen gefühltes Verlottern irgendeiner Art verteidigt, weil es für mich heiliger Boden, ja sogar Sangha ist, ist der Salon mein Tempel, ein Teil meiner spirituellen Praxis. Welche bei mir eher sehr archaische Züge hat und nur gilt, wenn alltagstauglich und nicht starre Frau/Mann-rollenbilder propagierend und nicht weiter Scham generierend.

Wenn sie nonbinär und sogar noch jenseits davon denkfühltweiß.

In dem heilige Geilheit willkommen ist. So sie sehr bewusst und mit großer Wertschätzung gegenüber dem Eros und uns zartwilden Menschleins und unseren kostbaren Seelen getan wird. Und man nicht am Rand steht und spöttisch-lüstern feixt, mit Pornozombieaugen konsumiert, zuviel Alkohol o.ä. intus hat und durchs Geschehen taumelt und das für Ekstase hält.

Oder schlicht nicht weiß, wie Connecten geht.

Du siehst schon, das Fauch ist mächtig in Dieser - lach -

Ich liebe es immer, auch an den "haarigen" Stellen und Egokämpfen und "wenn der/die da ist, will ich nicht...." Ecken und Kanten.

Aho und Namastè so weit erstmal

Freitag, 2. September 2022

Warum erotischer Salon? geht es da dann nur um Sex?

Wiki sagt: 
Als Erotik (von altgriechisch ἐρωτικός ,erōtikós’ ,zur Liebe gehörig’, ,die Liebe betreffend’) bezeichnet man die sinnliche Liebe, die den geistig-seelischen ebenso wie den körperlichen Bereich umfasst, in allen ihren Erscheinungsformen

Unsere Definition:

Lebendigkeit und Anziehungskraft zum Lebendigen, 
ein Ohhhh! das ist schön, Du bist schön, das berührt mich jetzt sehr. 
Ob Baum, Berg, Wasserfall, ein Sonnenaufgang, ein Gesicht, die Kurve eines Leibes, das Leuchten in einem Menschen.
Ein Vibrieren des Herzens das den Körper durchströmt, die Seele die in den Körper hineinflutet und ihn zum leuchten bringt, aufweckt, strahlen lässt.

Ein das Leben feiern.


Unsere (eine) Idee, wie das Gestalt haben kann, sich ausdrücken kann, geübt und vertieft und gefeiert werden kann:

Erwachsene Menschen treffen, 
tantrisch-sinnlich-leichtbekleidet bis nackig (selbstgewählt), 
- und das auch im Sinne von Offenheit und Echtheit und sich zeigen und Verletzlichkeit im Sinne von Berührbarkeit zulassen -, 
aufeinander.
Um sich, von sanft ruhig erholsam bis,- wenn es aus echtem Kontakt im jeweiligen Hier und Jetzt, statt aus  Getriebenheit/ Kopfkino entsteht -, auch mal feuriger sexueller orgasmischer, zu berühren, zu begegnen, zu verschenken.
Um Andere im besten Sinne feinsinnig, achtsam, intimer "an sich ranzulassen", um präsente Nähe und wohltuenden Herz- und Hautkontakt zu teilen, auszutauschen.

Sie haben, - laut unserem vorgeprüften/ nachgefragten, hingespürten/ eingeschätztem Urteil -,

- das Herz am rechten Fleck,

- sind menschlich reif,

- können sich selbst verantworten,

- wissen um/ spüren/ achten ihre eigenen Grenzen, und die der Anderen,

- wissen/ahnen um das Heilige im Sexuellen,

- haben mehr Interesse am feinen hohen lichtvollen, Liebe erwirkenden Schwingen Fließen  Sprudeln eines Energiefeldes, (welches immer nur durch den gemeinsamen Klang entstehen kann, nicht durch Alleingänge), als an einem wie auch immer gearteten (eventuell pseudo-tantrischen) ich will mal wieder "einen wegstecken", will eine/n abkriegen, will erotisch bedient werden

- sind im besten Sinne irgendwie Pioniere der Liebe und des Lichts

- wissen/ ahnen/ respektieren, dass solche Begegnungsräume kostbar sind und sind entsprechend in diesen anwesend

- wünschen sich, diese so zu Nutzen dass hinten was Größeres rauskommt und erwirkt wird als bloßes Entertainment der Triebe und Bedürftigkeiten

- haben wenig bis gar nicht Berührungsangst vor dem eigenen Geschlecht

- spüren, oder sind zumindest sehr gewillt im Tun direkt spüren zu lernen, was wann wie angemessen ist an Berührung/ Kontakt/ Begegnung und wo sie wie willkommen sind im Feld oder bei Einzelnen oder bei Paaren oder Grüppchen

 - haben keine Angst authentisch und herzoffen anwesend zu sein und/oder von sich zu erzählen, auch mal mit Risiko und ganz "aus´m Stand", bzw. Herz

Es kann gut sein dass diese Liste noch ergänzt gehört, aber das Wichtigste dürfte schon mal dabei sein - lächel -




Ein paar Impressionen:











Es handelt sich um einen Wohlfühl-, Spielfeld-, Energieerhöhungs-, Experimentierraum,

Lustvoller Flow-zustand trifft Herzwärme und Achtsamkeit.

ein Raum, Kreis, Feld, Abend an dem es vor allem darum geht eine Art Herzrudel-Feeling mit Anderen zu (er)leben und Echtheit auch in sinnlich-erotischem in Kontakt gehen, zu erlauben, zu vertiefen, zu üben.

etwas, was es so noch nicht oft gibt 
und wofür es aber echt Bedarf gibt und Zeit wird´s !
also machen wir es einfach.
Von Mal zu Mal zu Mal, immer neu ein Wagnis des Herzens, immer Anfängergeist- und Risikomäßig gewagt.

D.h.:  - Achtung! Jetzt kommt diese eigentlich echt käsige Metapher -
nix muss, aber es darf, was sich wohl und stimmig anfühlt und was aus der Dynamik des Abends und der beteiligten Menschen möglich ist.

Es gibt keine geheimen Vorgaben, wie man frau zu sein hätten, mal nur in der Ecke zu sitzen und ins Feld zu spüren/ meditieren und gar nicht aktiv zu werden mit Jemandem schließt Dich nicht aus, auch bei künftigen Einladungen nicht.

Eher ausschließen könnte Dich, 
wenn Du ne Erotikzirkusnummer spielen würdest und weder Dich noch die Anderen wirklich zu spüren bereit wärest.

Wir machen meist eine Anfangsvorstellungsrunde (und gegen Mitternacht eventuell auch noch eine Abschluss/Abschiedsrunde), in welcher Jede/r  herzlich eingeladen ist, wirklich mutig und echt zu sagen, was sich innen bewegt, was man – ohne Anspruch auf muss sich dann aber auch erfüllen – am liebsten erleben tun wollen würde heute hier und womöglich sogar mit wem am liebsten und/oder was immer sonst noch so gesagt werden will, wenn man mal davon ausgeht, dass man sich eh etwas intimer einzulassen gedenkt, wenn man sich eh schon zu den Abenden herzukommen getraut hat.

Auch werden wir Euch oft bissl was an Programm/Übungen anbieten und da auch durchführen, z.B. eine Runde tanzen am Anfang, damit man innerlich in Bewegung und bei sich und im Körper ankommt.

Später am Abend folgen wir meist einfach Freestyle der Energie a la Kuschelabend mit Erlaubnis für mehr Haut- und Körperkontakt... wenn man möchte auch mal mit verbundenen Augen und allmählich achtsam in Kontakt gehend, mit den Händen tasten und schauen auf wen man da trifft und wie sich das anfühlt und was sich da dann entwickeln mag an Berührung.

Das soll kein klassischer Tantra-abend sein, ebenso kein Swingerevent,

sondern langfristig eher eine Art Herz- oder Freundeskreis, der sich trifft um Berührung von heilsam bis sinnlich und wenn`s stimmt auch sexuell auszutauschen und in dem man sich so vertraut ist und wird, dass auch heiße Eisen erzählt und geteilt werden können und man gerne aneinander teilnimmt, mal von sich erzählen und auf den Punkt kommen mit sich, mal fast gar nicht reden, mal "nur" Hand aufs Herz oder sonstwohin legen und Raum geben, mal ne Orgie sich entfalten lassen - so wie es jeweils der Echtheit dient und möglich ist.

Wir haben da kein festes Bild oder Konzept. "Bloß" einen Herzenswunsch dem wir von mal zu mal weiter und tiefer folgen mögen.






Die Liebe kann noch viele Orte, Abende, Menschen und Herzensräume brauchen um in die Welt zu kommen.
Ganz leiblich-wohlig, ganz ohne Scham, ganz hier und jetzt, ganz handfest-spürbar-echt.

Melde Dich gern bei uns. 

Salon@freudenkinder.de

Mittwoch, 31. August 2022

 


 

31. August 2022

Es herbstelt gewaltig heute. Die nächtliche Luft riecht nach Laub, Pilzen, feuchter Erde.

Die Vögel singen nicht mehr in die Morgen- und Abenddämmerung hinein.

Die Krähen haben übernommen und die ersten Vogelschwärme sammeln sich.

Ich bin melancholisch heute. Vieles dreht sich um Abschied dieser Tage.

Abschied von einem Geliebten. Abschied von einigen Versionen meiner selbst, die einfach nicht mehr funktionieren. Oder angenehm zu leben sind.

Oder anders gesagt: wenn Du die Hoffnung erst ganz zuletzt sterben lässt, haste Dich vielleicht aufgelöst, wie ein Keks im warmen Kaffee.

Lach.

Humor, Herz und Hirn. Auch eine mögliche Beschreibung für den Salon.

Hilft sehr, wenn es um das Wagnis von Eros und Wahrheit geht.

Sodele, genug filosoffiarrrt.

am 30.9. ist der nächste Salon und auch der wird, wie alle zuvor, wieder ganz eigen und anders sein.

Und ich werde mich, 

- wie es auch Andere des Kreises zuvor schon getan haben, mal erfolgreich, mal erkenntnisreich, mal scheiternd - 

der Herausforderung stellen, einem langjährigen Liebsten, nun als Salonkreisteilnehmer und vielleicht Freund zu begegnen.

AHO. Und blessed be, Sweets und interessierte Neue.

Susanne

Sonntag, 3. Juli 2022

 Impressum:

Susanne Schickert

Gottlob-Weiler-Strasse 5

83052 Bruckmühl

Telefon: 0049-0179-7891558

E-Mail: salon@freudenkinder.de

Donnerstag, 23. Juni 2022

 23. Juni 2022 - Georgs 60ster Geburtstag, ein Tag vor unserem Juni Salon

Warum habt ihr das eigentlich erotischer Salon genannt?

Im 18. und 19. Jahrhundert fingen sie an, sich auszubreiten, die Salons. Als Treffpunkte in privaterer Runde, weniger offiziell und an strenge Regeln gebunden, als die Einladungen bei Hofe, oder auch einfach von Menschen veranstaltet, die bei Hofe nicht dazu gehörten.

Meist von Frauen initiiert, kamen in ihnen Menschen verschiedenster Stände, verschiedenster Religionen, Kulturen, Bildungshintergründe und Professionen zusammen.

Je Veranstalterin mal mehr politischer Diskussionskreis, mal mehr kultureller Schmelztiegel, mal auch ausschweifender, erotisch-sinnlicher.

Letzteres trifft auf unsere Salons zu.

Heute nennen wir das sexpositiver Spielraum.

Ein Raum, in dem der Eros spielt.

Gerade ist es sommerlich warm, wir sind in der Zeit der Mittsommerfeste, süße Blütendüfte weht es zum Fenster herein, die Amseln singen früh morgens und abends, die Welt ist offen und weit.

Der Krieg ist uns nahe gerückt und als er begann vor einigen Monaten, habe ich sehr stark das Gefühl gehabt, dass wir uns noch einmal treffen müssen, wahrnehmen, spüren, herzlich und wahr nahe sein.

Weil alles immer vorbei sein kann schneller als uns lieb ist.

Jetzt haben wir nach dem letzten Lockdown schon wieder vier Salons begastgebert dieses Jahr.

Und im Oktober jährt sich der Salon zum 15. Mal? ich weiß es gerade gar nicht. Georg weiß es.

Er weiß alle diese Daten.

Ich liebe ihn sehr, diesen wunderbaren Mann. 

Und bin froh, dass wir nun schon so lange Gefährten sind. Und Salon Gastgeber.

Und dass wir so wunderbar Unterstützung haben von unserem Polykülchen. Von Phil, von Maria, von Vanessa. Und Freunden drum rum.

All das ist so kostbar.

Danke, Namasté, In Lak ´Ech Ala K´in, Mitakuye Oyasin

Susanne


 



Sonntag, 24. April 2022

April 2022

Nun dürfen die Salons endlich wieder ganz frei stattfinden.

Was für eine Erleichterung.

Zermürbende drei letzte Jahre waren das und wir sind Alle ein wenig zerschlissen emotional.

Aber er ist noch lebendig, der Herzrudelspirit.

Und wir sind immer noch jedesmal tief berührt über die Schönheit, das schöne, freie Miteinander, das lächelnde Leichte und das echte, tiefe wahr sein, das mit da ist.

 Danke Leben. Danke Kreis.

 

 




 

Montag, 14. Juni 2021

Der Salon im 14. Jahr seines Bestehens, Oktober 2007 war der erste.









Juni 2021

In vier Tagen wird nun erstmalig wieder ein Salon stattfinden können.

Letztes Jahr im Oktober war der letzte, einer von sechs in 2020. 

Lockdown eins und zwei.

Wie sehr hat sich die Welt verändert in den letzten drei Jahren.

2019 Georgs langer Krankenhausaufenthalt, Reha, diese unglaublich heftige Zeit von ganz realem, sprichwörtlichem Stirb und Werde für ihn und unser Polykülchen.

2020 bis heute die Pandemie. Und Georgs hoffentlich letzte OP`s.

Dieser Tage spüre ich vor allem immer wieder sehr viel tiefe Dankbarkeit, dass das Netz des Salonrudels überdauert hat. Wir trotz ganz kontroverser Standpunkte zum Thema Schutz vor Corona ja/nein, impfen ja/nein, systemkonform ja/nein uns verbunden geblieben sind.

Manche mehr, manche weniger. 

Aber das ist auch völlig verständlich in diesen so herausfordernden Zeiten, dieser wilden, teils sehr uneinschätzbaren Datenlage.

Das nehme ich mir nicht übel, also auch Niemand sonst.

Ob wir wohl jetzt sehr fremdeln werden?

Das Feld der Angst ist ja doch sehr hnein gesickert in Alles und Alle.

Ich hoffe wir werden das Uns spüren und finden.

Um das Erkunden und Befreunden des anders Seins Anderer und es vom Fremden oder vielleicht sogar Unangenehmen, zum Vertrauteren oder gar Ergänzenden, Schönen, geliebten zu wandeln, ging es ja, unter Anderem, immer schon an den Salons.

Privater Swingerclub mi Tantraspirit, hat es auch mal Jemand genannt. 

Für mich ist es, auch, Sangha. Gemeinschaft mit Menschen auf einem Weg des Erkennens und sich selbst lieben Lernens.

Mit Hand am Arm, Arsch in der Hose, Herz, Humor und so schamlos echt und verletzlich-offen, wie sinnvoll und möglich.

Danke Leben dass uns das eingefallen ist damals. 

Und dass wir einen so langen Atem haben. 

Und so wunderbare Menschen kennen.